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Was ist Software-Definierter Speicher (SDS)?

Feb. 18th, 2025 | 3 min read

Software-definierte (Block-) Speicherlösungen, oder SDS, entkoppeln die Software-Speicherschicht von der zugrunde liegenden Hardware. Dies ermöglicht die zentrale Verwaltung und Automatisierung von Speicherressourcen durch die Software-Abstraktionsschicht und ermöglicht leistungsfähige und vereinfachte Bereitstellungen von Block-, Datei- und Objektspeicher.

Im Gegensatz zu traditionellen Speicherlösungen, die typischerweise stark auf proprietäre Hardware angewiesen sind, nutzt software-definierter Speicher Standardhardware und Virtualisierungstechnologien. Software-definierter Speicher ermöglicht es Unternehmen, Speicherressourcen mit größerer Flexibilität und Kosteneffizienz bereitzustellen, zu betreiben und zu skalieren. Simplyblock ist ein herausragendes Beispiel für SDS und ermöglicht beispiellose Bereitstellungsflexibilität mit der Zuverlässigkeit traditioneller SAN-Systeme.

Wie funktioniert Software-definierter Speicher?

Software-definierter Speicher ist in erster Linie Software, die die Hardware von der Datenverwaltung und dem sichtbaren Datenspeicher abstrahiert. Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität bei der Auswahl der Speicherhardware und bietet das Potenzial, eine Speicherlösung zu entwickeln, die perfekt auf die eigenen Anforderungen hinsichtlich Leistung, Kapazität und Skalierbarkeit zugeschnitten ist.

Software-definierter Speicher hat viele Facetten. Manchmal wird er als vollständiges Betriebssystem (häufig basierend auf Linux oder FreeBSD) gebündelt oder als Software-Schicht auf einer gängigen Betriebssysteminstallation (meist Linux) installiert. In beiden Fällen wird die physische Hardware von einem Allzweck-Betriebssystem verwaltet, während die Speicherverwaltung in Software erfolgt.

Um software-definierten Speicher zu betreiben, muss eine geeignete Hardware- oder Virtualisierungsplattform ausgewählt werden. Abhängig von der SDS-Lösung können virtuelle Cloud-Hosts (z. B. AWS Amazon EC2, Google Compute Engine VMs oder ähnliche), lokale virtuelle Maschinen wie VMware-VMs oder physische dedizierte Speicherserver verwendet werden. In jedem Fall stellt die „physische“ Schicht die tatsächliche Speicherkapazität bereit.

Was Software-definierter Speicher nicht ist…

Während software-definierter Speicher oft synonym mit Speichervirtualisierung verwendet wird, ist das nicht ganz richtig. Speichervirtualisierung beschreibt die Fähigkeit, mehrere lokale oder entfernte Speichergeräte zu einem einzigen großen Speicherpool zusammenzufassen. Aus diesem Grund sind viele SDS-Lösungen bis zu einem gewissen Grad auch Speichervirtualisierungslösungen, was zu der Vermischung der Begriffe führt. Es ist jedoch durchaus möglich, eine SDS-Lösung ohne die Pooling-Option aufzubauen.

Software-definierter Speicher ist auch keine SaaS- (Software as a Service) oder IaaS-Lösung (Infrastructure as a Service). Zwar kann er als gehostete und verwaltete Plattform bereitgestellt werden, wird jedoch häufiger direkt vom Kunden betrieben. Dies liegt an verschiedenen Faktoren wie Datenschutzbedenken, regulatorischen Anforderungen oder spezifischen Konfigurationsbedürfnissen.

Zuletzt ist software-definierter Speicher nicht zwangsläufig ein NAS (Network Attached Storage) oder SAN (Storage Area Network). Da ein SDS nicht aus einem Cluster von Speicherknoten oder einer Gruppe von Laufwerken bestehen muss, ist es nicht erforderlich, diese zu einem einzigen Speicherraum zusammenzufassen. Zudem ist eine SDS-Lösung nicht unbedingt über eine Netzwerkschnittstelle mit dem Hostsystem verbunden, das den Speicher nutzt. Dennoch sind SAN und NAS, ebenso wie die Speichervirtualisierung, oft Teil einer SDS-Lösung, um ein breiteres Spektrum an Anwendungsfällen und mehr Flexibilität zu bieten.

Vorher und Nachher: Software-definierter Speicher vs. traditioneller Speicher

Traditionelle Speicherlösungen in Unternehmen basieren häufig auf proprietärer Hardware, sodass im Laufe der Zeit verschiedene Speichersysteme angesammelt werden. Diese Systeme sind oft nicht miteinander kompatibel, was die Skalierung und Migration zwischen verschiedenen Lösungen erschwert. Das führt dazu, dass die Infrastruktur oft stagniert, während neue Maschinen oder Generationen für neue Anwendungsfälle angeschafft werden.

Traditionelle Speicherlösung mit getrennten Speichersystemen.

Dies führt zu unausgewogener Nutzung der vorhandenen Speicherressourcen. Während einige am Kapazitätslimit sind, bleiben andere ungenutzt. Migrationen zwischen Anbietern oder Hardwaregenerationen sind oft kompliziert.

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